Blickpunkt Jungpferdeausbildung – Hèviya 3

Nachdem ihr schon lange nichts mehr von Héviya gehört habt und sich in der Zwischenzeit viel getan hat – ein kleines Update.

Wir sind nun vom Anreiten und dem Reiten in der Halle immer weiter fortgeschritten und machen – aber ganz langsam (max. 2x die Woche wird geritten) stetige Fortschritte.

Von neuen Herausforderungen wie Außenreitplätzen, Wiese als Reitplatz und gruseligen Dingen wie Bagger und Traktoren mit Anhänger.

In der Ausbildung von jungen Pferden gibt es immer wieder kleinere und größere Meilensteine, die sich von Pferd zu Pferd völlig unterscheiden können. Für die einen ist es ein ruhiges Stehenbleiben, für die anderen das sichere Losgehen oder das immer mehr Sicherheit bekommen in neuen Situationen oder und Umgebungsbedingungen.

Für Héviya sind es die letzten zwei Punkte. Sie ist mutig geht mittlerweile, sogar ohne vorgehendes Bodenpersonal – von uns genannt die „Mini-Herde“ 😉 -, mit mir im Sattel in bekannter Umgebung überall hin. Für mich der wichtigste Punkt ist immer „abzuspüren“, wie viel Neues kann ich ihr zumuten, um sie zu fordern und wo ziehe ich die Grenze, um sie nicht zu überfordern.

Wir haben mittlerweile die Halle, den Stall- und die Hofumgebung sicher erkundet, genauso wie den Außeneitplatz, bei unserer Reitwiese sind wir noch etwas unsicher, aber das darf bei erst zwei Versuchen völlig sein 😉.

Bei jedem dieser neuen Reize, die ich in den Einheiten setze, ist es mir wichtig mit einer positiven Sache aufzuhören und ich kann Euch sagen, ich steige immer mit einem Lächeln ab und kann nur dankbar sein, wie viel Vertrauen mir die Kleine/Große entgegenbringt. Auch in schwierigeren Situationen bleibt sie gelassen und vertrauensvoll – besser geht’s nicht. Anbei ein paar Bilder für Euch – und ja der Bagger in einem davon fuhr völlig ohne Vorwarnung einfach am Außenreitplatz vorbei. Stehenbleiben, schauen lassen, weiterreiten, als wäre nichts gewesen – wir sind jetzt quasi „bagger-sicher“ 😉


Bilder von Jojo Harslem & Hannelore Scholz